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Dr. K. Jan Schiffer

Dr. K. Jan Schiffer ist Wirtschaftsanwalt und berät seit 1987 vor allem Familienunternehmen, Stiftungen, Verbände, staatliche Stellen, …mehr

Erich Steinsdörfer zur Aus- und Fortbildung im Stiftungswesen

Interview von Dr. K. Jan Schiffer (09/2009):

Erich Steinsdörfer, Rechtsanwalt, ist seit 1986 als Berater und Referent im Deutschen Stiftungszentrum (DSZ) des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft e.V., Essen, tätig. Er ist stellvertretender Leiter des DSZ und seit 2002 mit Prokura ausgestattet.

Zu seinen Tätigkeitsschwerpunkten gehört die Betreuung von in der treuhänderischen Verwaltung des Stifterverbandes geführten rechtsfähigen und nichtrechtsfähigen Stiftungen und sonstigen steuerbegünstigten Körperschaften; in dieser Funktion ist er geschäftsführendes Mitglied in zahlreichen Stiftungsgremien.

Ferner obliegt ihm die Betreuung und Beratung von Stiftern und Stiftungen in allen stiftungspolitischen, stiftungsrechtlichen und steuerrechtlichen Fragen.

Er ist Autor zahlreicher Beiträge in Fachzeitschriften und diverser Fachbücher sowie Referent auf Seminar- und Vortragsveranstaltungen mit Stiftungsbezug. Sein Engagement für die Aus- und Fortbildung im Bereich des Stiftungswesens wird durch seine Dozententätigkeit für die Deutsche StiftungsAkademie deutlich, die im Jahre 1998 in gemeinsamer Initiative des Stifterverbandes und des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen errichtet und zu deren Geschäftsführer er berufen wurde. 

erich.steinsdoerfer(at)stifterverband.de
http://www.stifterverband.de
http://www.deutsches-stiftungszentrum.de
http://www.stiftungsakademie.de

 

Lieber Herr Steinsdörfer, Sie sind seit mehr als zwanzig Jahren als Rechtsanwalt im Deutschen Stiftungszentrum (DSZ) des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft tätig. Zugleich sind Sie Geschäftsführer der Deutschen StiftungsAkadamie (DSA), einem Joint Venture zwischen dem DSZ und dem Bundesverband Deutscher Stiftungen (BVDS). In welchem der beiden Bereiche liegt der Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit und warum ist das so?

Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit liegt weiterhin im DSZ, dort in der Beratung potenzieller Stifterinnen und Stifter sowie bereits bestehender Stiftungen sowie in der Verwaltung von Stiftungen. Die Geschäftsführung der DSA, die ich mir mit dem Generalsekretär des BVDS teile, ist im Jahre 1998 hinzugekommen. Gemeinsam haben wir die DSA aufgebaut und in ihrem Seminarprogramm fortentwickelt. Inzwischen werden wir hierbei von einer hauptamtlichen Akademieleitung unterstützt. Bei dieser Aufgabe kommen uns die langjährigen Erfahrungen im Stiftungssektor ebenso zu gute wie die vielfältigen Kontakte und Netzwerke, die das Stiftungswesen bietet. Getreu unserem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ haben wir in der DSA immer darauf Wert gelegt und darauf geachtet, Referenten für die Veranstaltungen zu finden, die diesen praxisorientierten Anforderungen gerecht werden. Dies gilt auch für uns selbst, denn ohne eigene praktische Erfahrungen in der Beratung und der Stiftungsadministration würde uns die Grundlage für die Identifizierung geeigneter Themen und Referenten und für die entsprechende Wissensvermittlung entzogen.

 

Was sollten nach Ihrer Einschätzung Stiftungsorganmitglieder unbedingt wissen oder lernen, bevor sie ihr Amt als Stiftungsvorstandmitglied oder auch als Stiftungsratsmitglied antreten?

Die Mitwirkung in einem Stiftungsgremium setzt für mich in erster Linie voraus, dass ich mich voll und ganz mit den Zielen der Stiftung identifiziere. Schließlich stehe ich als Vertreter der Stiftung in der Verantwortung, das Wirken der Stiftung in die Öffentlichkeit zu tragen und ihr gegenüber auch zu rechtfertigen; so zumindest bei den steuerbegünstigten Stiftungen. In einem weiteren Schritt wird es je nach Umfang und Intensität der Stiftungsarbeit notwendig sein, sich mit allen Angelegenheiten vertraut zu machen, die die konkrete Stiftungsadministration dem Gremienmitglied abverlangt. Dazu gehören auch Themen wie Vermögensanlage, Rechnungswesen, Öffentlichkeitsarbeit, aber auch Fundraising, Personalwesen sowie Kenntnisse im Stiftungs- Gemeinnützigkeits- und Spendenrecht. Nicht zu vergessen sind natürlich die unterschiedlichen Netzwerke, die es auf lokaler Ebene oder regional bzw. überregional zu pflegen und zu nutzen gilt. Es versteht sich von selbst, dass die Differenziertheit dieser Aufgabenbereiche einen ständigen Lernprozess zur Folge hat. Auf diese Anforderungen sollte sich jedes Gremienmitglied auch einlassen wollen.

 

Wenn Sie einmal an die Anfänge der DSA zurückdenken: Was hat sich seit damals in der Aus- und Fortbildung im Stiftungswesen geändert?

In der Anfangsphase der DSA haben wir uns im Wesentlichen darauf beschränkt, dem enormen Fortbildungsbedarf im Stiftungssektor nachzukommen. Mit unseren ein- bis zweitägigen Seminaren haben wir deshalb zu den wichtigsten Themen der Stiftungsadministration, wie ich sie zuvor bereits genannt habe, Seminare angeboten, in denen sowohl theoretische Grundlagen als auch Praxiserfahrungen vermittelt wurden. Das Schulungsangebot haben wir in der Zwischenzeit bedarfsorientiert erweitert und fortentwickelt. Dieser Bedarf resultiert in einem hohen Maße auch aus dem Umstand, dass sich die Anzahl der Stiftungen in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt hat. Sie liegt zurzeit bei rund 16.500 rechtsfähigen Stiftungen; die nichtrechtsfähigen Stiftungen und die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Stiftungsverwaltungen sind hier noch hinzuzurechnen. Dementsprechend ist der Bedarf an Stiftungsverwaltung und an Personalentwicklung in den Stiftungen erheblich angestiegen. Dies hat auch zu mehr Anbietern in diesem Segment geführt. Der Unterschied zur DSA liegt jedoch darin, dass nahezu alle anderen Anbieter kommerzielle Interessen vertreten und der Stiftungsbereich „nur“ ein weiteres Feld ist, welches es zu bedienen gilt. Die DSA ist hingegen die einzige Einrichtung, die aus dem Stiftungsumfeld entstanden und ausschließlich in diesem Bereich tätig ist.

 

Wer besucht die DSA-Veranstaltungen?

Die Mehrzahl der Veranstaltungsteilnehmer kommt aus Stiftungen. Es sind entweder haupt- oder ehrenamtlich tätige Mitarbeiter oder auch Gremienmitglieder, zum Teil auch potenzielle Stifterinnen und Stifter, die sich vor ihrer Entscheidung sehr eingehend mit dieser Materie vertraut machen wollen. Eine weitere starke Gruppe der Teilnehmer bilden die beratenden Berufe, insbesondere Steuerberater, Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Finanz- und Unternehmensberater. Vermehrt finden auch Vertreter bzw. Mitarbeiter von öffentlichen und privaten Institutionen, wie z.B. Hochschulen, Behörden, kirchlichen Einrichtungen, Non-Profit-Organisationen (NPO), die aufgrund ihrer Tätigkeit einen Bezug zu den stiftungsrelevanten Themen sehen bzw. diesen herstellen wollen, den Weg zu den Veranstaltungen der DSA. Vereinzelt und mit steigender Tendenz gilt dies auch für Personen, die den Stiftungssektor als zukünftiges hauptamtliches Betätigungsfeld sehen.

 

Was erwarten die Teilnehmer von Ihren Veranstaltungen?

Die Teilnehmer erwarten die Vermittlung von Grundlagenwissen sowie die Informationen über aktuelle Änderungen und Neuerungen, hier insbesondere im stiftungs- und steuerrechtlichen Bereich. Ferner erwarten sie hohen Praxisbezug von kompetenten Referenten, die nicht nur fachlich versiert sind, sondern auch über didaktische Fähigkeiten sowie über Methodenkompetenz verfügen. Nicht zuletzt sollen die Veranstaltungen der DSA auch eine Plattform zur Netzwerkbildung bieten und für einzelne Teilnehmer die Möglichkeit eröffnen, sich mit anderen Teilnehmern auszutauschen oder das bilaterale Gespräch mit dem Referenten zu suchen, um konkrete, gerade aktuelle Fragestellungen aus dem beruflichen Umfeld zu erörtern.

 

Welche Typen von Veranstaltungen bietet die DSA an?

Die DSA bietet Fortbildungsveranstaltungen in Form von Seminaren und Workshops sowie Dialogveranstaltungen (Foren und Kongresse) an. Seminare dienen der Wissensvermittlung von theoretischen Grundlagen und Erfahrungen aus der Praxis. Es werden sowohl Grundsatzfragen als auch Entwicklungen in den wesentlichen Bereichen des Stiftungswesens und der Stiftungsadministration behandelt. Workshops sind im gleichen Maße durch Vortragstätigkeit und Interaktion bestimmt. Erfolgreiches Vermitteln von Wissen basiert hier auch auf eigener aktiver Tätigkeit. Dieser Prozess wird durch den kontinuierlichen Austausch mit anderen Teilnehmern unterstützt. Eine wichtige Arbeitsmethode im Rahmen der Workshops sind betreute oder zum Teil moderierte Arbeitsgruppen, in denen das vermittelte Wissen direkt angewandt und umgesetzt und die Methodenkompetenz der Teilnehmer gestärkt wird. Kongresse sind größere Fachtagungen, die zu hoch aktuellen Schlüsselthemen sowie Kernfragen des Stiftungswesens angeboten werden. Namhafte Stiftungsexperten stehen der DSA als Referenten zur Verfügung. Sie greifen die aktuellen Entwicklungen des letzten Jahres auf und übersetzen insbesondere die häufig fachlich orientierte Rechtsmaterie in eine verständliche Sprache. Zudem geben sie reichlich Gelegenheit zu einem breiten Meinungs- und Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern. Ähnliches gilt für die Foren, welche schwerpunktmäßig dem Austausch und der Netzwerkbildung dienen. So unterstützt die DSA beispielsweise ein Forum für die Alumni der Zertifizierungslehrgänge zum Stiftungsberater und Stiftungsmanager, welches einmal jährlich im Rahmen des Deutschen StiftungsTages des BVDS stattfindet.

 

Das ist ein gutes Stichwort. Seit einigen Jahren bietet die DSA Zertifizierungslehrgänge für Stiftungsberater und Stiftungsmanager an. Was wird da geboten und wie wird es angenommen?

Jeweils zwei Lehrgänge mit der Qualifizierung zum Stiftungsberater und Stiftungsmanager werden im Frühjahr und Herbst eines Jahres angeboten. Die Lehrgänge sind modular aufgebaut, umfassen sieben respektive neun Seminartage und schließen mit einer schriftlichen und mündlichen Prüfung ab, über die das Zertifikat „Stiftungsberater DSA“ / „Stiftungsmanager/DSA“ erworben wird. Mit diesen Lehrgängen möchte die DSA zur weiteren Professionalisierung auf dem Stiftungssektor beitragen und Standards setzen. Das Berufsbild des Stiftungsmanagers und Stiftungsberaters ist nicht geschützt. Absolventen der DSA - Zertifizierungslehrgänge können jedoch für sich in Anspruch nehmen, über ein bestimmtes Grundlagenwissen zu verfügen, welches sich über die klassischen Bereiche der Stiftungsadministration und der Stiftungsberatung erstreckt. Die Nachfrage ist auch im dritten Jahr sehr groß. Im Allgemeinen sind diese Lehrgänge sechs Monate im Voraus ausgebucht.

 

Worauf achten Sie bei diesen Lehrgängen und auch sonst bei der Referentenauswahl?

Die Referenten der DSA sind Experten aus Stiftungen und anderen gemeinnützigen Organisationen sowie Wissenschaftler und erfahrene Berater. Des Weiteren stellen Fach- und Führungskräfte des BVDS sowie des Stifterverbandes/DSZ regelmäßig ihr Spezialwissen der DSA zur Verfügung. Die DSA achtet verstärkt darauf, dass die Referenten auch über didaktische Fähigkeiten verfügen und ihr Wissen entsprechend „transportieren“ können.

 

Wie viele Stiftungsberater und wie viele Stiftungsmanager hat die DSA schon zertifiziert?

Jedes Jahr besuchen ca. 60 Teilnehmer die Lehrgänge. Einige Teilnehmer absolvieren beide Lehrgänge, so dass pro Jahr ca. zehn Teilnehmer in beiden Qualifikationen zertifiziert werden.

 

Wie messen Sie den Erfolg des Wirkens der DSA – einmal abgesehen von den puren Teilnehmerzahlen? Haben sich beispielsweise nach Ihren Beobachtungen typisiert betrachtet die Kenntnisse ehrenamtlicher Stiftungsorganmitglieder verbessert?

Von den Teilnehmern der DSA-Veranstaltungen erbitten wir ein Feedback anhand von Beurteilungsbögen; mit den Absolventen der Zertifizierungslehrgänge führen wir nach Abschluss eines Lehrgangs zusätzlich einen Evaluations-Workshop durch. Aus diesen Rückmeldungen ziehen wir einerseits Erkenntnisse über Ablauf und Inhalt der jeweiligen Veranstaltung, wie die Referenten auf die Teilnehmer gewirkt haben, ob die Themenauswahl und -zusammenstellung, die Tagungsunterlagen und Präsentationen die Teilnehmer zufriedenstellen. Viele Teilnehmer besuchen wiederholt die Veranstaltungen der DSA, was wir als Bestätigung unserer Ausrichtung verstehen dürfen. Von anderen Teilnehmern gibt es klare und unmissverständliche Aussagen wie „Ich fühle mich vorbereitet für eine Tätigkeit im Stiftungswesen.“ oder „Ich fühle mich sicher und kann argumentativ sicherer auftreten.“ Auch aus diversen Gesprächen mit den Teilnehmern selbst oder durch Übermittlung Dritter erhalten wir zahlreiche positive Rückmeldungen hinsichtlich Vielfalt, Qualität, Aktualität und Praxisbezug unseres Angebotes, und dies bei einem angemessenem Preis-Leistungs-Verhältnis. Dass sich die Kenntnisse einzelner Seminarteilnehmer verbessert haben, können wir aufgrund der schriftlichen und mündlichen Prüfung ausschließlich für die Teilnehmer an den Zertifizierungslehrgängen verlässlich bestätigen. Bei den Teilnehmern der übrigen Veranstaltungen gehen wir aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen davon aus, dass sie für ihre Stiftungsarbeit zum Teil sehr wertvolle Erkenntnisse mitgenommen haben.

 

Spüren Sie die Konkurrenz anderer Anbieter? Oder sind diese eher nur ein Ansporn für Ihr Wirken?

Hinsichtlich der Fortbildungs- und Dialogveranstaltungen sprechen die Konkurrenzanbieter in der Regel mit den Beratern und den großen Stiftungen und Körperschaften bzw. Organisationen eine Zielgruppe an, die sich nur in diesem Segment mit der Zielgruppe der DSA überschneidet. Insbesondere die kleineren und mittleren Stiftungen sowie die Organisationen und Einrichtungen im Bereich der NPO nutzen das erheblich preisgünstigere Angebot der DSA. Auch im Bereich der Zertifizierungslehrgänge sind wir nahezu ohne Konkurrenz. Für den Lehrgang zum Stiftungsmanager existiert noch ein weiterer Mitbewerber, zum Lehrgang zum Stiftungsberater sehen wir z. Z. keinen anderen Anbieter.

 

Welche aktuellen Trends und Themen sehen Sie in der Aus- und Fortbildung im Stiftungswesen?

Es besteht weiterhin eine hohe Nachfrage nach der Vermittlung von Basiswissen. Dies ist wohl im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass der Personalbedarf im Stiftungssektor in den letzten Jahren enorm gestiegen ist und die in diesem Bereich tätigen Personen sich das spezifische Wissen aneignen müssen. Weiterhin sehr stark nachgefragt werden die klassischen Themen der Stiftungsarbeit wie Rechnungslegung, Vermögensverwaltung und Vermögensanlage, Gemeinnützigkeits- und Spendenrecht, Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit sowie weitere Teilbereiche der Stiftungsadministration (Programm- und Projektarbeit, Evaluation, Kooperation etc.).


Auch Fachliteratur hilft bei der Aus- und Fortbildung. Sie ist nicht nur zum Nachschlagen da. Was sagen Sie zu der „Schwemme von Fachveröffentlichungen“ zum Stiftungswesen? Manche meinen spöttisch, es gebe mehr neue Veröffentlichungen als neue Stiftungen pro Jahr und da haben wir ja immerhin so gegen 1.000 Neuerrichtungen.

Ich bin in einer Zeit zum Thema Stiftungen gekommen, als die einschlägige Literatur nur wenig an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten geboten hat. Von daher bin ich froh, dass sich insbesondere in den letzten zehn Jahren die stiftungsrelevante Literatur erheblich ausgedehnt hat, bietet sie doch jetzt für jeden die Möglichkeit, sich zu informieren und weiter zu entwickeln. Selbstverständlich lässt sich darüber diskutieren, ob das Stiftungswesen wirklich drei oder vier Fachzeitschriften benötigt oder ob noch das “x-te“ Praktikerhandbuch benötigt wird. Insbesondere bei den regelmäßig erscheinenden Fachzeitschriften wird – so meine feste Überzeugung – der Markt es richten und sich Qualität durchsetzen.


Lieber Herr Steinsdörfer, herzlichen Dank für das Gespräch.

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