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Dr. K. Jan Schiffer

Dr. K. Jan Schiffer ist Wirtschaftsanwalt und berät seit 1987 vor allem Familienunternehmen, Stiftungen, Verbände, staatliche Stellen, …mehr

11 Fragen an Andrea Rudolph (09/2009)

Jahrgang 1960. Nach Berufsausbildung zur Fremdsprachensekretärin Studium der Landschaftsplanung und Umweltentwicklung an der TU-Berlin und der Universi-dade Fédéral de Paraná, Brasilien. Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promotion zur Dr. Ing. an der TU-Berlin. Elternzeit und langjähriger Auslandsaufenthalt in mehreren afrikanischen Ländern. Während dieser Zeit u.a. Stellvertretende Leiterin (Verwaltung) des Büros der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit im Niger. Anschließend Mitarbeiterin beim Bundesverband Deutscher Stiftungen im Bereich Organisationsentwicklung. Seit 2006 Leitung der DSA.

andrea.rudolph(at)stiftungen.org
www.stiftungsakademie.de

 

1. Was war Ihr erster Job?

Meinen ersten Job hatte ich in Hamburg bei einem japanischen Elektronikkonzern als Assistentin im Büro des Präsidenten. Dort habe ich gelernt, grünen japanischen Tee zu kochen und mit der asiatischen Mentalität umzugehen.

 

2. Worin besteht Ihr Bezug zur Stiftungswelt?

Ich bin seit 2005 im Stiftungsbereich tätig, als Mitarbeiterin im Bundesverband Deutscher Stiftungen und als Leiterin der Deutschen StiftungsAkademie. Während der 10 Jahre in Afrika hatte ich engen Kontakt mit staatlicher und nichtstaatlicher Entwicklungshilfe. Bei meiner Rückkehr nach Deutschland war mir klar, dass ich auch hier im gemeinnützigen Sektor arbeiten will.

 

3. Was schätzen Sie besonders?

Besonders schätze ich bei Menschen Ideenreichtum und Kreativität sowie das Selbstvertrauen, neue Ideen umzusetzen. Ich umgebe mich gerne mit unkomplizierten Menschen, die schnell und flexibel auf Änderungen reagieren.

 

4. Was mögen Sie gar nicht?

Chaos, Langsamkeit und Menschen mit negativer Lebenseinstellung mag ich überhaupt nicht. Notorische Nörgler und komplizierte Mitmenschen halte ich gerne auf Abstand.

 

5. Was war/ist Ihre größte Leistung?

In meinen Leben gibt es viele kleine und auch größere Leistungen, auf die ich stolz bin. Als größten Erfolg sehe ich meinen beruflichen Neuanfang in Deutschland. Nach Auslandsaufenthalt und Elternzeit habe ich es geschafft, mir einen Beruf zu erschließen, in dem ich meine Ideen verwirklichen und meine Stärken voll ausleben kann.

 

6. Was war/ist Ihr größter Flop?

Im Leben geht auch mal etwas „schief“, man sollte daraus lernen, aber sich nicht unbedingt immer wieder daran erinnern. Als meinen größten Flop betrachte ich den Kauf eines Autos, bei dem ich nicht auf den Sachverstand meines Mannes gehört habe.

 

7. Wie vereinbaren Sie Familie und Ihren Beruf?

Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren, funktioniert nur, wenn alle in Beruf und Familie an einem Strang ziehen, sich unterstützen und Verständnis aufbringen. Ich bin verheiratet und habe zwei Töchter, die früh gelernt haben, selbstständig zu werden. In der DSA habe ich ein prima Team. Mit einer guten Planung kommt so nur selten Streß auf.

 

8. Ihre Hobbies?

Viel Zeit für Hobbies bleibt mir nicht. Ich lese viel, koche gerne aufwendige Menüs, genieße diese mit Familie und Freunden bei einem guten Wein. Ich fahre mit meiner Familie Motorrad und reite gelegentlich.

 

9. Ihr Lieblingsbuch und Ihr Lieblingsfilm?

Es gibt viele Bücher, die ich zweimal lesen würde. Mein Lieblingsautor war eine zeitlang Isaac Brashevic Singer, da mich die Jüdische Religion interessiert hat. Ich bin ein uneingeschränkter Fan von Loriot. Tagtäglich entdecke ich „im wahren Leben“ Szenen aus seinen Filmen und Sketchen. Als meinen Lieblingsfilm würde ich wahrscheinlich „Pappa ante Portas“ bezeichnen.

 

10. Haben Sie einen Tipp für den Nachwuchs?

Es ist gut, Ziele zu haben. Ich denke aber, das Wichtigste im Leben ist, authentisch zu bleiben. Alles andere schadet einem Selber nur.

 

11. Ihr größter Wunsch?

Ich wünsche mir, dass es Politiker gibt, die ehrbare Ziele zum Wohle der Gemeinschaft genauso konsequent umsetzen wie viele Stifter und im NGO-Bereich Engagierte es tun. Mein ganz persönlicher und sicherlich realistischerer Wunsch ist es, die Sahara mit dem Auto zu durchqueren.

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