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"Die Stiftung in der Beraterpraxis" widmet sich auch in der 4. Auflage ausführlich den Praxisfragen zur Stiftung.

Handbuch des internationalen Stiftungsrechts

Das "Handbuch des inter­­­nationalen Stiftungsrechts"

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Dr. K. Jan Schiffer

Dr. K. Jan Schiffer ist Wirtschaftsanwalt und berät seit 1987 vor allem Familienunternehmen, Stiftungen, Verbände, staatliche Stellen, …mehr

11 Fragen an Horst Görgen

Horst Görgen, geboren am 20.12.1972 in Velbert. Kölner seit 1979. Nach Abitur und Wehrdienst absolvierte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann und studierte danach an der Universität zu Köln Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkten in Bankbetriebs- und Finanzierungslehre. Nach einem kurzen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten, sowie Stationen im Firmenkundenkreditgeschäft und als Vermögensberater großer institutioneller Anleger ist er seit Sommer 2011 Leiter des Stiftungs- und Vermögensmanagements der Sparkasse KölnBonn.

 

1. Was war Ihr erster Job?

Ich bin nicht mehr ganz sicher: Etwa mit zwölf Jahren habe ich ungefähr zeitgleich mit dem Austragen von Zeitungen und Hilfsarbeiten in der Kommunikationsagentur meiner Mutter begonnen. Schon davor war ich allerdings als großer Bruder in die Nachmittagsbetreuung meiner vier Ge-schwister eingebunden – das allerdings leider unentgeltlich.

 

2. Worin besteht Ihr Bezug zur Stiftungswelt?

Meinen ersten Kontakt zum Dritten Sektor hatte ich schon früh: Meine Eltern waren ehrenamtlich im Vorstand einer Stiftung tätig, die Trägerin eines Studentenwohnheims in Köln ist. Dieser Verbundenheit mit dem Ehrenamt bin ich immer treu geblieben und habe das sogar mit meinem Beruf verflechten können. Heute, als Leiter der Abteilung Stiftungs- und Vermögensmanagement der Sparkasse KölnBonn, bin ich vielfach im Stiftungswesen engagiert: Beispielsweise als Geschäftsführer der Stiftung Ludwig van Beethoven der Sparkasse in Bonn oder als Vorstand des Kölner Stiftungen e.V., aber auch als Kuratoriumsmitglied in einigen anderen Stiftungen.

 

3. Was schätzen Sie besonders?

Loyalität, Ehrlichkeit und schonungslos offene Kommunikation. Und übrigens hin und wieder ein gut gekühltes Kölsch.

 

4. Was mögen Sie gar nicht?

Jedes Wort auf die Goldwaage legen zu müssen. Und natürlich Altbier.

 

5. Was ist Ihre größte Leistung?

Meine Termine und Veranstaltungen so zu koordinieren, dass ich meinen Kindern zumindest an vier Abenden in der Woche eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen kann.

 

6. Was ist Ihr größter Flop?

Als persönliche Niederlage habe ich es empfunden, nach sechs Monaten Aufenthalt in den USA zu erkennen, dass ich für längere Auslandsaufenthalte zu schollenverbunden bin. Danach fühlte ich mich karrieremäßig erst mal geerdet – im wahrsten Sinne des Wortes.

 

7. Wie vereinbaren Sie Familie und Beruf?

Siehe Antwort Nummer 5. Einen besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle meiner Frau aussprechen, ohne deren Unterstützung und Rückhalt, aber auch ohne deren beständiges Einfordern ich das sicher nicht so gut bewältigen würde.

 

8. Ihre Hobbies?

Von der Anlage her eher Stubenhocker (Lesen, Backgammon, Skat, Doppelkopf) mit Hang zum Hedonismus (Kochen und leider auch Essen), aber zumindest mit der Perspektive auf frische Luft (Golf, Radfahren, seit neustem auch Joggen).

 

9. Ihr Lieblingsbuch und Ihr Lieblingsfilm?

An dieser Stelle müsste ich eigentlich Pascal Merciers "Nachtzug nach Lissabon" nennen. Leider ist dieses Buch schon an prominenter Stelle in dieser Rubrik erwähnt worden. Deshalb meine aktuelle Nummer Zwei: Tante Julia und der Kunstschreiber von Mario Vargas Llosa, dessen Werk ich (zugegebener Maßen erst nach seinem Nobelpreis) gerade für mich entdecke. Filme verstehe ich mehr als leichte Unterhaltung. Da schaue ich Klassiker genauso gern wie moderne Spektakel. Wenn ich mich auf einen Film festlegen muss, kommt mir "Es war einmal in Amerika…" als erstes in den Sinn.

 

10. Haben Sie einen Tipp für den Nachwuchs?

Ich glaube, ich bin noch zu sehr selbst Nachwuchs, als dass ich hier schon mit Weisheit glänzen könnte. Ich bin bisher mit Ehrlichkeit und Straightness gut gefahren.

 

11. Ihr größter Wunsch?

Ich hab bei der Beantwortung dieser Frage sehr lange nachdenken müssen – weil ich nur wenige Wünsche habe. Ich wünsche mir, dass das so bleibt.