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"Die Stiftung in der Beraterpraxis" widmet sich auch in der 4. Auflage ausführlich den Praxisfragen zur Stiftung.

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Dr. K. Jan Schiffer

Dr. K. Jan Schiffer ist Wirtschaftsanwalt und berät seit 1987 vor allem Familienunternehmen, Stiftungen, Verbände, staatliche Stellen, …mehr

11 Fragen an Hans Fleisch (02/2010)

 

Geboren am 9. April 1958 in Celle; verheiratet, drei Kinder. Nach Abitur Studium Generale am Leibniz Kolleg Tübingen; anschließend Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen und Göttingen. Nach dem 1. jur. Staatsexamen wiss. Assistent an der Universität Göttingen (Öff. Recht) und wiss. Assistent der Medienkommission der Bundesländer.Nach Assessorexamen und Promotion ab 1988 Vorstandsassistent und 1990-92 Abteilungsleiter Firmenkunden der Allianz Lebensversicherungs AG. 1992-2002 Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung; 2003 Geschäftsführer des European Center for Population & Development; 2004 Abteilungsleiter Verwaltung und Finanzen der VolkswagenStiftung. Seit 2005 Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen und Geschäftsführer der DeutschenStiftungsAkademie. Seit 2009 Honorarprofessor für Stiftungs- und Nonprofit-Management (Universität Hildesheim).

Ehrenamtlich u.a.: 2000 bis November 2006 Gründungsgeschäftsführer und später Vorstandsvorsitzender der Stiftung Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung, 2007-2009 Regierungsbeauftragter ZivilEngagement, seit 2000 Vorstand der CinemaxX-Stiftung, seit 2008 Mitglied des Deutschen UNICEF-Komitees.

www.stiftungen.org

 

1.Was war Ihr erster Job?

Der fragt der Jurist zurück: was meint hier "Job"? Ich hatte bereits als Schüler Jobs...
Wenn mit "Job" hier die erste berufliche Position nach dem jur. Assessorexamen gemeint ist, lautet die Antwort: Assistent des Vorstands der Allianz Lebensversicherungs-AG.

 

2. Worin besteht Ihr Bezug zur Stiftungswelt?

Heute bin ich Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen (und in Stiftungen ehrenamtlich tätig).
Mein Bezug zur Stiftungswelt geht aber weiter, denn Stiftungen prägten und prägen weite Teile meines Lebens seit dem Abitur: ich studierte mit einem Stipendium der Joh.-Bernh.-Mann-Stiftung, arbeitete als Student über Jahre in einem stiftungsfinanzierten Projekt mit. Fast mein gesamtes Berufsleben und große Teile meiner Freizeit war ich im Stiftungsbereich tätig, all unsere Kinder studieren mit Stiftungs-Stipendien, meine Frau arbeitet bei einer Stiftung...

 

3. Was schätzen Sie besonders?

Chancen!
Bei Menschen: Loyalität und Humor!

 

4. Was mögen Sie gar nicht?

Dass die meisten der Chancen, die mit Händen zu greifen sind und deren leicht mögliche Verwirklichung Millionen Menschen existentiell hilfreich sein könnten, nicht genutzt werden.
Bei Menschen: die Kombination aus Egozentrik und Egoismus.

 

5. Was war/ist Ihre größte Leistung?

Beruflich: der Aufbau der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung.
In meiner Freizeit (familiäres Glück rechne ich nicht unter "Leistung"): der Aufbau der Stiftung Berlin Institut.

 

6. Was war/ist Ihr größter Flop?

Meine frühere (Freizeit-)Firma "Profit for all Ltd.", mit der ich in den neunziger Jahren die Idee des Social Business mit konkreten Beispielen auf breiterer Front zum Durchbruch bringen wollte, hat mangels Zeit (und Geld) nie wirklich mehr als grobe Konzepte produziert.

 

7. Wie vereinbaren Sie Familie und Beruf?

Ich verteidige die Sonntage und familiäre "Kernzeiten" gegenüber beruflichen Anforderungen.

 

8. Ihre Hobbies?

Holz sägen und Holz hacken für die Eigenversorgung.
Und: Kanufahren, Kochen, Kino.

 

9. Ihr Lieblingsbuch und Ihr Lieblingsfilm?

Buch: Mensch, Wasser!, von Robert Engelmann (erstens ist es ein gutes Buch und zweitens war es der Bestseller des Balance-Verlages, den ich gegründet und eine Zeitlang als Hobby betrieben habe).
Film: Harold and Maude.

 

10. Haben Sie einen Tip für den Nachwuchs?

Habt Nachwuchs! Es gibt kaum etwas Schöneres.

 

11. Ihr größter Wunsch?

Ausreichend Zeit für ein Vorhaben, das mir seit zwanzig Jahren durch den Kopf geht (siehe Frage 6).