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Dr. K. Jan Schiffer

Dr. K. Jan Schiffer ist Wirtschaftsanwalt und berät seit 1987 vor allem Familienunternehmen, Stiftungen, Verbände, staatliche Stellen, …mehr

23.09.2010Eine weitere Unternehmensnachfolge mit Stiftungen: Ferdinand Piech

Von: K. Jan Schiffer

Focus, die FAZ und andere haben es am 18. und 20.09.2010 gemeldet:

Ferdinand-Piech, Mitglied der Porsche-Familie, will die Einheit seines unternehmerischen Vermögens sicherstellen. Es soll langfristig zusammengehalten werden. Das läßt sich letztlich nur über Stiftungen regeln. "Haribo" und andere sind passende Stichworte dafür. Auch bei Porsche finden sich bereits andere Stiftungen.

Piech hat den Weg über zwei österreichische Privatstiftungen gewählt, auf die er seine Beteiligungen übertragen hat. Laut Focus verweist er dazu auf das Beispiel von Robert Bosch. Er erläuert, dass er die Mehrheit seiner Erben hinter sich weiß.

Der Fall zeigt exmeplarisch die typischen Merkmale einer Unternehmensnachfolge über Stiftungen

  • Der Wunsch, das Vermögen nachhaltig zusammenzuhalten und das Unternehmen zu erhalten.
  • Der Versuch, die Familie zu überzeugen, damit sich die Familienmitglieder nicht enteignet fühlen.

Natürlich sind dabei nicht unkomplizierte Steuerrechtsfragen zu regeln. Ebenso ist der Gegensatz zwischen vom Unternehmer gewünschter Nachhaltigkeit und für das Unternehmen erforderlicher Flexibilität eine Gestaltungsaufgabe in solchen Fällen. Nicht zuletzt ist das Pflichtteilsrecht zu beachten. Zumindest nach deutschem Recht läßt sich über eine Stiftung das Pflichtteilsrecht nicht aushebeln.

Bleiben wir gespannt, was wir in der Sache noch hören.